Viele Leute haben Probleme mit dem Zug Ihres Kamins. Selbst dann, wenn dieser Kamin ganz neu gebaut wurde. Nachstehend finden Sie einige Tipps dazu, wie Sie den Zug Ihres Kamins verbessern können. Die Tipps beginnen mit einfachsten Maßnahmen und reichen bis zu wirklich drastischen Maßnahmen:
1 | Achten Sie darauf, dass das Feuer schnell und sehr heiß beginnt
Durch das Anzünden des Feuers mit Holzstücken von schnell brennenden Holzarten (Pappel, Kiefer, Weide, Erle usw.) und einem Anzünder wird sich schnell ein warmer Luftstrom im Schornstein entwickeln, der dadurch den Zug im Kamin startet und das Feuer am Laufen hält. Benutzen Sie die Schweizer Methode zum Entzünden des Feuers. Schweizer Forschung hat gezeigt, dass das Brennholz besser verbrennt, wenn das Feuer von oben nach unten angezündet wird. Es funktioniert so: Legen Sie zunächst zwei oder drei - nicht zu große - Holzscheite auf den Kaminboden oder den Rost, mit etwas Luft zwischen den Scheiten. Legen Sie dann drei Schichten Anmachholz kreuzweise auf die Scheite und übereinander. Legen Sie dann zwei Anzünder auf die zweitniedrigste Schicht des Anmachholzes. Zum Schluss, zünden Sie die Anzünder an. Siehe auch das folgende Video.
2 | Verbrennen Sie nur Holz, dass zwei Jahre lang getrocknet wurde
Wenn Sie zu nasses Holz verbrennen, ist es viel schwieriger ein schönes Feuer zum Brennen zu bringen und es am Brennen zu halten. Nachdem Sie das Feuer mit schnell brennenden Holzarten gestartet haben, füttern Sie das Feuer jetzt mit langsam brennenden Holzarten, wie Eiche, Buche, Birke oder Holz von Obstbäumen. Diese Holzsorten müssen mindestens zwei Jahre getrocknet werden, um ein Feuer mit gutem Zug zu bieten. Verwenden Sie in diesem Stadium keine schnell brennenden Holzarten (Kiefer, Weide, Erle) mehr. Dies würde zu einer gefährlichen Menge an Funkenflug führen. Das Heizen mit nassem Holz ist ebenfalls nicht nachhaltig, weil es eine relativ große Menge an Feinstaubemissionen verursacht.
3 | Halten Sie eine Feuerstelle mit einem Blasebalg oder einem Blasrohr am Brennen
Achten Sie darauf, dass das Feuer gut brennt. Das sorgt dafür, dass der Zug im Schornstein ebenfalls gut bleibt. Ein ruhig brennendes Feuer funktioniert am besten und ist am nachhaltigsten, solange es nicht raucht. Dies erfordert Achtsamkeit beim Anzünden des Feuers.
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4 | Legen Sie Ihr Kaminfeuer auf Kaminböcken, einem Feuerrost oder in einem Feuerkorb an
Indem Sie Ihr Feuer auf Kaminböcken (Kaminhunden), mit oder ohne Feuerrost oder in einem Feuerkorb anlegen, kann Luft unter das Feuer gelangen. Dies lässt es besser brennen und hält das Feuer am Brennen. Es ist der am wenigsten drastische Schritt mit einer potenziell großen Wirkung. Diese Technik wird von Menschen seit prähistorischen Zeiten angewendet; ursprünglich mit einem einzigen Feuerbock. Sie können die Wirkung ausprobieren, indem Sie die Kaminböcke mit Steinen imitieren.
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5 | Erhöhen Sie die Höhe des Feuerrosts oder des Feuerkorbs
Wenn Sie den Feuerrost erhöhen, ist das Feuer dichter am Schornstein, dadurch wird der Rauchabzug wärmer und der Zug wird sich sofort verbessern. Sie können die Wirkung testen, indem Sie den Feuerrost oder den Feuerkorb mit Steinen höher setzen.
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6 | Öffnen Sie das Fenster und stellen Sie die Dunstabzugshaube in der Küche ab
Ein offener Kamin benötigt für den Abzug von Rauchgasen und für das Verbrennen des Holzes circa 250 bis 350 m3 Frischluft pro Stunde. In gut isolierten Häusern stellt die Bewegung einer solchen Luftmenge ein Problem dar. Die führt zu einer Druckumkehr und der Rauch kommt ins Haus. In einem gut isolierten Haus kann die Druckumkehr auch durch eine Dunstabzugshaube verursacht werden. Das Öffnen des Fensters ist natürlich eine Option, im Winter aber keine wirklich attraktive Lösung. Auch die Entlüftung des Ofens kann den Zug des Kamins beeinflussen.
7 | Senken Sie die Öffnung des Kamins ab
Bspw. indem Sie einen Streifen feuerfestes Glas, der 15-20 cm hoch ist, oben an der Öffnung des Kamins anbringen. Dies bringt den Luftstrom näher an das Feuer und damit brennt das Feuer besser. In der Vergangenheit wurden dafür auch Gewebestreifen benutzt. Die potenzielle Wirkung können Sie testen, indem Sie vorübergehend eine Wandtafel/Brett oben am Kamin befestigen.
8 | Installieren Sie ein Lüftungsgitter
Mit der Installation eines Lüftungsgitters in dem Kamin oder in dessen Nähe (mit einem Rohr mit einem Durchmesser von 15 cm aus der Zwischendecke oder durch die Außenwand) wird die Luftzufuhr erhöht. Holen Sie sich Rat von einem Experten, bevor Sie das Lüftungsgitter installieren.
9 | Installieren Sie einen Ventilator in oder auf dem Schornstein
Das ist ein ziemlich bedeutsamer Schritt, nicht nur, weil es eine recht kostspielige Lösung ist. Es muss ein Stromkabel zum Ventilator und vom Ventilator zum Schalter gelegt werden. Darüber hinaus muss der Ventilator jährlich gewartet werden. Auch für diese Lösung ist es wichtig, dass Sie sich Rat vom Experten einholen.
10 | Verbessern Sie die Rauchkanäle
Wenn all diese Maßnahmen nicht geholfen haben, bleibt nichts anderes übrig, als den Rauchabzug zu verbessern. Dies kann durch eine Vergrößerung des Durchmessers, durch Beseitigung von Kurven im Kanal, durch Glätten der Wandungen, Verlängerung des Kanals etc. geschehen. Für diese drastische Lösung wird die Beratung durch einen Experten empfohlen.
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